Im Abfallkalender 2022 erzählen jeden Monat Menschen ihr "Gschichtla" vom Wertstoffhof. Der Hofer Fotograf Thomas Neumann war für uns unterwegs und hat Fotos gemacht und die "Gschichtla" aufgeschrieben.
Jeden Monat ging es um einen anderen Wertstoff, den die "Gschichtlaerzähler" an den zehn Wertstoffhöfen im Hofer Land abgeben haben.
Jeden Monat haben wir einen Wertstoff herausgriffen und verfolgt, was mit ihm passiert, wie er recycelt wird, was bei der Sammlung zu beachten ist etc.
Dazu gab es monatlich eine Gewinnspielfrage zum Thema Recycling und Co. Die Antwort finden Sie bei den jeweiligen Recyclinginfos zum Monatsthema.
Bisherige Gewinner:
Gewinner des Monats Januar
Gewinner des Monats Februar
Gewinner des Monats März
Gewinner des Monats April
Gewinner des Monats Mai
Gewinner des Monats Juni
Gewinner des Monats Juli
Gewinner des Monats August
Gewinner des Monats September
Gewinner des Monats Oktober
Gewinner des Monats November
Gewinner des Monats Dezember
Jeden Monat nehmen wir einen Wertstoff unter die Lupe und erläutern, wie dieser recycelt wird.
Januar: Batterien und Akkus
Februar: Papier
März: Altholz
April: Hartkunststoffe
Mai: Kühlgeräte
Juni: Problemabfall
Juli: Metalle
August: Verpackungen
September: Bauschutt
Oktober: Gartenabfälle
November: Kartonagen
Dezember: Sperrmüll
Die weiteren Monatsthemen werden am Ersten des jeweiligen Monats veröffentlicht.
Bei unserem Gewinnspiel im Dezember verlosen wir
6 Tageskarten für die HofSauna. Im HofSauna-Eintritt ist der Besuch des HofBads inklusive.
Gewinnspielfrage des Monats:
Wie hoch ist die Gebühr für die Sperrmüllabholung im Landkreis Hof?
Antwort A: 25 Euro
Antwort B: 29 Euro
Antwort C: 32,50 Euro
Sperrmüllabfuhr - Abholung von Zuhause
> Sperrmüllabfuhr in der Stadt Hof
> Spermüllabfuhr Landkreis Hof
Für Restabfälle, wie z. B. Sofas, Teppiche und Matratzen besteht die Möglichkeit der Anlieferung gegen Gebühr.
Was zählt zu Sperrmüll?
Polstermöbel, Schränke, Regale, Möbel, Bettgestelle, Matratzen, Herde, Öfen, Waschmaschinen, Spülmaschinen, Kühlschränke, Gefrierschränke, Fernseher, Radios, Fahrräder, Kinderwagen, leere Kisten, leere Koffer, Teppiche (gerollt), Bodenbeläge (gerollt).
Nicht zu Sperrmüll gehören:
normaler Hausmüll, Müllsäcke, sonstige Wertstoffe (Papier, Kartonagen, Grüngut, Glas, Styropor, Kunststoffeimer/-kanister usw.), Bauschutt (Abbruchholz, Dämmstoffe etc.), Renovierungsabfälle, Abfälle aus gewerblichen Wohnungsauflösungen, Altreifen, Altöl, sonst. Problemabfälle (Lacke, Farben, Batterien, Pflanzenschutzmittel), Tapeten, komplette Fenster, Nachtspeicheröfen.
Für die Sperrmüllabfuhr Stadt und Landkreis Hof zu beachten:
Es erfolgt keine Containergestellung. Der Sperrmüll muss am Abholtag an der Grundstücksgrenze oder auf dem Grundstück zu ebener Erde (z.B. Hof, Garten, Garage) bereitgestellt werden. Die Anfahrt mit dem LKW an die Lagerstelle muss gewährleistet sein.
Der Sperrmüll darf nicht schon Tage vorher auf öffentlichen Verkehrsflächen, d.h. auf Gehwegen oder am Straßenrand, bereitgestellt werden. Der Sperrmüll wird nur dann mitgenommen, wenn Sie am Abfuhrtag selbst anwesend sind oder eine von Ihnen beauftragte Person.
Mitgenommen werden nur Gegenstände, die von zwei Mitarbeitern ohne Hilfsmittel getragen werden können. Bitte zerlegen Sie daher größere sperrige Gegenstände. Die Gegenstände sind soweit als möglich nach den einzelnen Wertstoffarten (z.B. Metalle, Holz, funktionstüchtige Gegenstände usw.) getrennt bereitzustellen. Wertstoffe werden von der Sperrmüllabfuhr am Wertstoffhof Hof getrennt abgegeben.
Weitere Möglichkeiten Ihren Sperrmüll zu entsorgen finden Sie unter dem Menüpunkt Abfallarten/Sperrmüll.
Bei unserem Gewinnspiel im November können Sie
5 x 2 Kino Gutscheine des Central Kinos in Hof gewinnen.
Gewinnspielfrage des Monats:
Welche Altpapiersorten benötigen die Papierfabriken zur Herstellung Ihrer Produkte?
Antwort A: Backpapier
Antwort B: Kaufhausaltpapier
Antwort C: Tapetenpapier
Das Thema Papier hatten wir im Monat Februar schon aufgegriffen.
Diesbezüglich dürfen wir auf unsere dortigen Ausführungen verweisen.
Mengen
Während die Menge an Papier, das über die Papiertonne und die Papiercontainer an den Wertstoffhöfen gesammelt wird, rückläufig ist, nimmt die Menge an Kartonagen kontinuierlich zu. Allein an den Wertstoffhöfen hat der AZV in 2021 1.854 t Kartonagen eingesammelt und der Verwertung zugeführt. Die Zunahme ist u. a. durch den gestiegenen Onlinehandel begründet. Immer mehr Waren werden online bestellt und häufig im Karton ausgeliefert.
Warum getrennte Sammlung
An den Wertstoffhöfen werden Kartonagen und sonstiges Altpapier gesondert gesammelt. Dies gibt Sinn! Die Papierfabriken benötigen je nach Produkt, das sie herstellen, unterschiedliche Altpapiersorten, wie „1.04 Kaufhausaltpapier“, „1.11 Deinkingware“, „2.13 Druckereipapier“ etc. Die Qualitäten werden in der Regel durch Papiersortieranlagen erzeugt, die z. B. auch das Papier aus der Papiertonne sortieren. An den Wertstoffhöfen haben wir die Möglichkeit Kartonagen getrennt zu sammeln und so den auswendigen Schritt der Sortierung zu vermeiden.
Vermeidung
Wenn möglich und sinnvoll auf Online-Bestellungen verzichten und vor Ort ohne Verpackung kaufen.
Kartons möglichst mehrmals nutzen.
Bei unserem Gewinnspiel im Oktober verlosen wir jeweils
2 x 1 Gutschein im Wert von 25 Euro vom Bioladen Helmbrechts aus der Unverpackt Abteilung
2 x 1 Gutschein im Wert von 25 Euro vom Rewe Markt Winkler aus der Unverpackt Abteilung
Gewinnspielfrage des Monats:
Welche Temperatur erreichen die Kompostmieten schon nach ein paar Tagen?
Antwort A: ca. 20 Grad
Antwort B: ca. 40 Grad
Antwort C: ca. 60 Grad
Gerade im Herbst, wenn im Garten Sträucher und Hecken geschnitten werden, der Rasen noch einmal vertikutiert oder gemäht wird und das Laub in großen Mengen anfällt, muss Grüngut entsorgt werden.
Sammlung
Grüngut wird im Verbandsgebiet des AZV an allen Wertstoffhöfen und an den Wertstoffmobilen angenommen. Weiterhin stehen den Bürger*innen zehn Kompostanlagen in Stadt und Landkreis Hof zur Anlieferung von Gartenabfällen zur Verfügung.
Was zählt zu Gartenabfällen?
Angenommen werden kompostierbare Materialien wie Baum- und Strauchschnitt, Mähgut, Beetabraum, Laub oder sonstige pflanzliche Abfälle.
Nicht zum Grüngut gehören:
Asche, Altholz, Steine und Erdaushub.
Bitte entfernen Sie Schnüre und Säcke, auch Papiersäcke.
Bei den Anlagen Wurlitz/Rehau, Kalkofen/Naila und Solg/Münchberg werden nach Absprache mit den Betreibern auch Wurzelstöcke gegen Gebühr angenommen.
Erweiterte Sammlung in der Stadt Hof
In der Stadt Hof wird die Abfuhr von Garten- und Grüngutabfällen aus privaten Haushalten auf Abruf angeboten.
Analog zur Sperrmüllabfuhr können Sie unter der Tel.-Nr. 09281/815-1721 oder über das Internet die Abfuhr der Garten- und Grüngutabfälle beantragen.
Verwertung - Wie aus Grünschnitt Kompost wird…
In regelmäßigen Abständen werden die an den Kompostplätzen angelieferten Grünschnittmengen mit modernen, leistungsstarken Schreddern vor Ort zerkleinert und zu großen trapezförmigen Kompostmieten aufgesetzt. Diese Kompostmieten erreichen schon nach wenigen Tagen durch Mikroorganismenaktivität eine Temperatur von über 60° C.
Damit auch die Randzonen der Miete diese Erhitzung erfahren und optimal kompostieren, werden die Mieten mit dem Radlader mehrmals umgesetzt. Dabei wird die Kompostmiete wieder gelockert und vermischt. Durch die Luftzufuhr bleibt – ausreichend Feuchtigkeit vorausgesetzt – der Rotteprozess am Laufen. Trocknet durch die Erhitzung die Miete zu stark aus muss entsprechend bewässert werden, damit der Umsetzungsprozess nicht zum Stillstand kommt.
Durch die hohen Temperaturen während der Heißrotte werden keimfähige Samen und Pflanzenkrankheiten abgetötet. Nach einer Rottezeit von 3 – 6 Monaten (nach Verwendungszweck) wird der Kompost abgesiebt.
Verwendung
Die Verwertung des qualitätsgeprüften Grünschnittkompostes erfolgt über die Landwirtschaft sowie im Garten- und Landschaftsbau. Auch viele Hobby-Gärtner nutzen die Vorteile des Kompostes.
Hofer Gartenkompost
Bei den Kompostbetrieben (außer Oberkotzau, Selbitz, Feilitzsch) erhalten Sie fertige Komposterde. Der Verkauf erfolgt als Sackware oder in loser Form. Bei den Betrieben Wülfert, Merkel, Fraas und Grünservice GmbH können Sie auch Blumenerde und Rindenmulch erwerben.
Bei unserem Gewinnspiel im September können Sie
5 x eine Pizza der PIZZERIA LA STORIA in Hof gewinnen.
Achtung: Abzuholen in der Vytal Mehrwegverpackung
Gewinnspielfrage des Monats:
Welches Material zählt nicht zu Bauschutt?
Antwort A: Rigips- u. Heraklitplatten
Antwort B: ausgehärteter Zement
Antwort C: Natursteinbruch
Wer gerne selbst zuhause werkelt und baut, bei dem fällt auch mineralischer Bauschutt als Abfall an. Mit fast 5000 Tonnen, die wir an den Wertstoffhöfen einsammeln, gehört Bauschutt zu einem der „gewichtigsten“ Wertstoffe.
Sammlung
Bauschutt wird im Verbandsgebiet des AZV an allen Wertstoffhöfen angenommen. Allerdings nehmen wir nur Kleinstmengen an. Größere Mengen können gegen Gebühr an das AbfallServiceZentrum Silberberg in Hof angeliefert werden.
Was zählt zum Bauschutt?
Als Bauschutt angenommen werden können nur mineralische Abfälle, die auch tatsächlich von den Bauschuttverwertern recycelt werden. Hierzu zählen:
Ziegelbruch, Betonbruch, Natursteinbruch, Fliesen, ausgehärteter Zement, Toilettenschüsseln, Waschbecken (ohne Armaturen), Keramik, Steine aus dem Garten, Ton-Blumentöpfe, Pflastersteine (Beton, Granit), Gartensäulen, Gartenplatten, Steinzeug, Granitplatten
Nicht zum Bauschutt gehören:
Gasbetonsteine, Ytongsteine, asbesthaltige Platten u. Blumentröge, Teer und Asphalt, Rigips- u. Heraklitplatten, Calciumsilikatplatten, Bitumenestrich, Asche u. Koksasche, Fehlbodenfüllungen, Erdaushub, und Kernsteine von Nachtspeicheröfen.
Diese Materialien können in der Regel am AbfallServiceZentrum Silberberg gegen Gebühr abgegeben werden. Jedoch sind verschiedene Annahmebedingungen zu beachten. Falls Sie derartige Materialien entsorgen möchten, bitten wir Sie zuvor die Abfallberatung Tel. 09281/725995 anzurufen.
Verwertung:
Der Bauschutt, der an den Wertstoffhöfen gesammelt wird, wird derzeit von der Firma Hagner, Saalburg (https://sandlager.de/) zu Recyclingbaustoff aufbereitet und stofflich verwertet. Dabei ist es wichtig, dass der Bauschutt frei von Fremdmaterialien wie Kunststoff oder Holz ist und dass er nicht mit Schwermetallen oder Ölen kontaminiert wurde.
Die aufbereiteten Recyclingbaustoffe (https://sandlager.de/materialien/recyclingmaterial/) gibt die Fa. Hagner an Privatleute und das Baugewerbe ab.
Durch den Einsatz von Recyclingbaustoff können wertvolle Ressourcen eingespart und Eingriffe in die Landschaft vermieden werden.
Vermeidung:
Bei unserem Gewinnspiel im August verlosen wir jeweils
eine Eistorte vom EISCAFE Florida und
eine Eistorte vom EISCAFE RIALTO
Gewinnspielfrage des Monats:
Welche Ideen zur Vermeidung von Verpackungsabfällen haben Sie?
Schreiben Sie uns Ihre Idee und nehmen Sie damit am Gewinnspiel im Monat August teil.
Wir verlosen die beiden Eistorten unter allen sinnvollen Einsendungen.
Verpackungen gehören zum täglichen Leben. Sie haben nützliche und notwendige Funktionen. Doch es gibt auch eine Schattenseite. Allein im Jahr 2019 fielen 18,91 Millionen Tonnen an Verpackungsabfällen in Deutschland an.
Bereits im Jahre 1991 wurde die Verpackungsverordnung erlassen. Diese wurde im Laufe der Jahre mehrmals modifiziert und mündete 2019 im Verpackungsgesetz. Gemäß diesem Gesetz unterliegen Hersteller von mit Ware befüllten Verpackungen zwei wichtigen Pflichten:
Man spricht hier auch von der Produktverantwortung, die die Hersteller für die Verpackungen haben.
Die Finanzierung der Rücknahme und Verwertung der Verpackungen erfolgt über Lizenzentgelte, die die Hersteller an die dualen Systeme zahlen. Die dualen Systeme kümmern sich dafür um die Sammlung und Verwertung. Die Kosten werden letztendlich in den Produktpreis einberechnet und somit vom Verbraucher bezahlt. Die Finanzierung läuft also außerhalb der öffentlichen Müllgebühren.
Im Verpackungsgesetz ist auch die Pfandpflicht für bestimmte Einweg-Getränkeverpackungen geregelt.
Sammlung:
Verpackungen werden in Stadt und Landkreis Hof über die Wertstoffinseln, Wertstoffhöfe und Wertstoffmobile gesammelt.
Die sogenannten Leichtverpackungen (Kunststoff, Getränkekartons, Dosen etc.) werden in der Regel sortiert, bevor sie einer Verwertung zugeführt werden.
Erklärfilm „Sortierung von Leichtverpackungen“ der Initiative "Mülltrennung wirkt":
https://www.youtube.com/watch?v=p_GKkyiJwzg
Verwertung:
Die Verwertung der Verpackungen erfolgt in vielfacher Weise. Eine gute Übersicht gibt der Film „Der Recyclingkreislauf von Verpackungen“ der Initiative „Mülltrennung wirkt“
https://www.youtube.com/watch?v=VAHs95b7Rmw
Interessante Links zum Thema:
Bundesumweltamt: rechtliches, Recyclingquoten etc.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/produktverantwortung-in-der-abfallwirtschaft/verpackungen
Bundesumweltamt: Verpackungsgesetz
https://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/produktverantwortung-in-der-abfallwirtschaft/verpackungen/verpackungsgesetz#sinn-und-zweck-des-verpackungsgesetzes
Bundesministerium: Verpackungsabfälle, Pfandpflicht etc.
https://www.bmuv.de/themen/wasser-ressourcen-abfall/kreislaufwirtschaft/abfallarten-abfallstroeme/verpackungsabfaelle
„Mülltrennung wirkt“, Eine Initiative der dualen Systeme
https://www.muelltrennung-wirkt.de/de/
Vermeidung
- offene Waren bevorzugen (z.B. Obst)
- Mehrweggemüsenetze statt Plastiktüten verwenden
- Brotzeitdose verwenden
- Mehrwegflaschen verwenden
- Mehrweg-Coffee to go-Becher bevorzugen
- Mehrweggeschirr verwenden (Party, Sommerfest)
- etc. etc.
Weitere Beispiele und Infos finden Sie hier.
5 x eine Biokiste (mittelgroß, einmalig, incl. Lieferung) von der Gärtnerei der Lebenshilfe in Martinsreuth. Die Auslieferung erfolgt im September.
Gewinnspielfrage des Monats:
Was entsteht bei der Neuherstellung von Aluminium als Abfallprodukt?
Antwort A: Anodenschlamm
Antwort B: hochgifitger Rotschlamm
Antwort C: Quecksilber
Frau Konhäuser, Konradsreuth
Frau Kofer, Stammbach
Frau Schaller, Schauenstein
Frau Palmy, Zedtwitz
Herr Korn, Oberkotzau
Im privaten Bereich fällen vielfältige Metallabfälle an: Gestelle von Kinderwagen, Betten oder Bügelbrettern, Grills, Gartenmöbel, Schubkarren, Fahrradrahmen und -felgen, Pfannen und Töpfe, entleerte Heizkörper, Küchenspülen, Regenrinnen, Maschendrahtzaun und vieles mehr.
Dabei ist Metall nicht gleich Metall. Der größte Teil sind Eisenmetalle. Daneben finden sich auch Nichteisenmetalle wie Aluminium, Kupfer, Messing, Edelstahl etc.
Sammlung:
Metalle sammelt der Abfallzweckverband an allen Wertstoffhöfen und mobilen. Kleine Metallteile können auch in die gelben eBoxen eingeworfen werden, die an 12 Wertstoffinseln stehen.
Annahme:
Metallarten möglichst getrennt abgeben
Anhaftungen soweit als möglich entfernen
Betriebsmittel müssen entnommen werden (Rasenmäher, Ölofen etc.)
Verwertung:
Der AZV gibt die Metalle an spezialisierte Entsorgungsunternehmen weiter. Der Eisenschrott wird in der Regel mit speziellen Maschinen geshreddert. Über Magnetabscheider und weitere Aggregate erfolgt die Trennung von Eisen- und Nichteisenmetallen. Nichteisenmetalle werden durch evtl. weitere spezialisierte Unternehmen in die verschiedenen Buntmetallarten, wie Kupfer, Zink, Aluminium und Messing aufgespalten. Die sortenreinen Metalle werden dann an entsprechende Unternehmen abgegeben, die die Metalle einschmelzen und neue Produkte herstellen.
Metallrecycling gibt Sinn
Das Recycling von Metallen spart Energie und CO2-Emissionen. Gegenüber der Produktion mit Primärrohstoffen ergeben sich folgende Einsparpotenziale:
Stahl:
48 % weniger CO2-Emissionen
73 % weniger Energieverbrauch
Kupfer:
62 % weniger CO2-Emissionen
80 % weniger Energieverbrauch
Aluminium:
85 % weniger CO2-Emissionen
95 % weniger Energieverbrauch
Quelle: https://www.bde.de/presse/klimaschutz-durch-metallrecycling/
Bei der Herstellung von Metallen werden auch großflächig Landschaften zerstört. Die Herstellung von Aluminium erfolgt aus Bauxit. Zur Gewinnung des Aluminiums wird u. a. Natronlauge eingesetzt. Als Abfall bleiben pro Tonne Aluminium rund 1,5 Tonnen hochgiftiger und stark ätzender Rotschlamm übrig.
Quelle: https://www.global2000.at/aluminium
Erlöse
Der AZV erzielt mit dem Verkauf der Metalle Erlöse. Diese kommen den Abfallgebühren zugute.
Vermeidung
Am besten langlebige, qualitativ hochwertige Produkte kaufen.
Vor Neukauf erstmal die Reparatur prüfen.
https://www.blauer-engel.de/de/produktwelt/wandfarben
Gewinnspielfrage des Monats:
Auf welchen Wertstoffhof steht das Problemstoffmobil im Monat Juni?
Antwort A: In Schwarzenbach/Wald
Antwort B: in Münchberg
Antwort C: in Rehau
In Stadt und Landkreis Hof können Problemabfälle entweder an der stationären oder der mobilen Problemabfallsammlung abgegeben werden.
Achtung: Am Problemstoffmobil werden keine gewerblichen Anlieferungen angenommen!
Kostenlos angenommen werden nur haushaltsübliche Mengen, die die Kapazität der Sammeleinrichtungen nicht übersteigen. Größere Mengen sind kostenpflichtig und können nur an der stationären Sammelstelle am Wertstoffhof Hof gegen Gebühr abgegeben werden. Gegebenenfalls können Sie Ihre Anlieferung unter der Tel.: 09281/628354 absprechen.
Mengen
Über die mobile und stationäre Problemabfallsammlung des AZV werden jährlich ca. 203 t dieser Abfälle erfasst und entweder aufbereitet oder speziellen Verwertungsfirmen (uwe-sondermuell.de oder www.gsb.bayern) zugeführt.
Übrigens: Eingetrocknete Dispersionsfarben können ganz einfach über die Restmülltonne entsorgt werden. Diese dann am besten aus dem Eimer in den Restmüll klopfen und den "pinselreinen" Eimer über die Wertstohhfhöfe und -mobile entsorgen.
Für die Entsorgung des Altöls haben Sie bereits beim Kauf bezahlt. Daher bringen Sie ihr Altöl am bestens ins Geschäft zurück. Die Geschäfte sind verpflichtet gegen Vorlage des Kassenzettels dieses kostenlos zurück zu nehmen.
Nicht angenommen werden Asbest, Munition, Sprengkörper, Feuerwerkskörper und Tierkadaver. (Infos unter 09281/7259-95).
Weitere Infos unter finden Sie hier
4 collaboREX-Gutscheine (Wert jeweils 25 €)
Die Firma collaboRex GmbH mit Sitz in Hof ist eine unabhängige Elektro-Reparatur-Werkstatt für Weißware (z.B. Waschmaschinen, Kühlschränke, etc.), Braunware (z.B. Fernseher, Soundanlagen, etc.), PCs, Notebooks, Smartphones und vieles mehr.
Für die Überprüfung des Gerätes mit Kostenvoranschlag verlangt die Firma eine Pauschale von 25 € pro Gerät.
Mit dem collaboREX-Gutschein im Wert von 25 € können Sie also kostenfrei Ihr defektes Gerät überprüfen lassen, um sich danach für oder gegen eine Reparatur zu entscheiden.
Die Gewinner erhalten die Gutscheine per Post von der Firma collaboREX.
collaboREX GmbH , Königstraße 6, 95028 Hof
Öffnungszeiten: Mo - Fr 10 - 19 Uhr, Sa 10 - 14 Uhr
Tel. 09281/8187679
Wieviele Tonnen Kühl- und Klimageräte werden jährlich über die Wertstoffhöfe und -mobile des AZV erfasst und einer Verwertung zugeführt?
Antwort A: ca. 215 t
Antwort B: ca. 225 t
Antwort C: ca. 250 t
Was zählt dazu?
Kühlschränke, Gefrierschränke, Kühltruhen, Ölradiatoren, Klimageräte, Be- und Entlüftungsgeräte.
Letztendlich zählen zu dieser Fraktion alle elektrischen Geräte, die eine Kühl-/Wärmeträgerflüssigkeit enthalten.
Sammlung
Haushaltsübliche Kühl- und Klimageräte können bei allen Wertstoffhöfen und -mobilen kostenfrei abgegeben werden. Gewerbliche Geräte (Kühltheken, -regale etc.) können gegen Gebühr am Wertstoffhof Hof abgegeben werden.
Rückgabe beim Handel
Bereits seit Juli 2016 sind Vertreiber (Händler) mit einer Verkaufsfläche für Elektro- und Elektronikgeräte von mind. 400 m² zur kostenlosen Rücknahme von Altgeräten verpflichtet. Seit 1. Juli 2022 sind auch Supermärkte und Discounter mit einer Gesamtverkaufsfläche von 800 Quadratmetern, die mehrmals im Jahr Elektrogeräte anbieten, zur kostenlosen Rücknahme von Altgeräten verpflichtet.
Die Vertreiber sind verpflichtet, kleine Altgeräte (Kantenlänge kleiner 25 cm) unentgeltlich zurückzunehmen (sog. 0:1 Rücknahme). Bei großen Altgeräten (Kantenlänge größer als 25 cm), ist der Händler verpflichtet, dieses bei Neukauf eines Geräts der gleichen Geräteart unentgeltlich zurückzunehmen (sog. 1:1 Rücknahme).
Genauere Infos zur Rückgabe sind auf der Seite des BMU (www.umweltbundesamt.de) zu finden.
Mengen
Über die Wertstoffhöfe und -mobile des AZV werden jährlich ca. 250 t an Kühl- und Klimageräten erfasst und einer Verwertung zugeführt.
Rechtliches
Gemäß dem Elektrogesetz sind die öffentlich-rechtlichen Entsorger (z. B. der AZV Hof) zur Einrichtung von Sammelstellen für Elektrogeräte und damit auch Kühl- und Klimageräten verpflichtet. Die Kosten der Sammlung trägt der Bürger über die Müllgebühren. Die Hersteller sind verpflichtet an den Sammelstellen Container bereitzustellen und die eingesammelten Elektrogeräte einer ordnungsgemäßen Verwertung zuzuführen. In der Fachsprache nennt man dies „geteilte Produktverantwortung“.
Entsorgung und Verwertung
FCKW-betriebene Kühlschränke werden schon lange nicht mehr produziert. Dennoch surren sie noch in vielen Küchen. Die ozonschicht- und klimaschädlichen Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW) sind in den Geräten zwar längst verboten, doch in vielen Haushalten werden Lebensmittel noch immer damit gekühlt. Etwa 40 % der Kühlgeräte, die in der Aufbereitungsanlage landen, sind FCKW-haltig. Der Rest sind neuere Kühlgeräte z. B. mit dem Treibmittel Pentan.
In der ersten Prozessstufe beim Recycling wird Kältemittel und Kältemaschinenöl abgesaugt, getrennt und aufgearbeitet. Kunststoffteile und Glas werden z. T. händisch entnommen. Anschließend werden die Gehäuse maschinell zerkleinert. Dabei werden die im Isoliermaterial enthaltenen Gase (bei älteren Geräten auch FCKW) abgesaugt und anschließend schadlos entsorgt. Kunststoffe, Glas und Metalle werden als Sekundärrohstoff den entsprechenden Verwertungsbetrieben zugeführt.
Was geschieht mit den an den Wertstoffhöfen gesammelten Hartkunststoffen?
Antwort A: energetische Verwertung
Antwort B: Herstellung neuer Kunststoffprodukte
Antwort C: Herstellung von Dieselkraftstoff
Neben Verpackungen aus Kunststoffen, wie Shampooflaschen, Folien etc. fallen im Haushalt auch Nicht-Verpackungskunststoffe wie Gartenstühle, Eimer, Gießkannen, Klappboxen und Ähnliches an. Diese „Hartkunststoffe“ werden über die Wertstoffhöfe und –mobile in Stadt und Landkreis Hof eingesammelt.
Zu den Hartkunststoffen zählen: Eimern (Wisch-/Haushaltseimer), Gießkannen, Schüsseln, Wannen, Plastikspielzeug, Wasserfässer, Klappboxen, Plexiglas, Kleiderbügel
Annahmezustand:
Mengen
Über die Wertstoffhöfe und –mobile wurden 2021 366 Tonnen eingesammelt.
Verwertung
In 2022 werden die Hartkunststoffe über die Fa. Schenker, Hohenkammer einer Verwertung zugeführt. Dort werden die Hartkunststoffe zu hochwertigen Sekundärrohstoffen aufbereitet. Die Aufbereitung besteht aus einer Zerkleinerung, Wäsche, Dichtetrennung nach Kunststoffarten, Vermahlung und Verpackung in BigBags. Dieser Prozess wird bzgl. der Qualitätssicherung laboranalytisch begleitet. Die fertigen Sekundärrohstoffe werden an die kunststoffverarbeitende Industrie abgegeben, die daraus diverse neue Produkte produziert.
Vermeidung
Im März können Sie 10x einen halben Kubikmeter (500 Liter) bester Komposterde von einer der Kompostanlagen in Stadt und Landkreis Hof gewinnen.
Der Monat April ist der Beginn der Pflanz- und Gartenzeit, in der die Komposterde vielseitig im Garten und in Beeten eingesetzt werden kann.
Die Gewinnerinnen/Gewinner erhalten per Post die Gutscheine, mit denen Sie dann bei einer Anlage Ihrer Wahl die Komposterde selbst abholen können.
Hier aufgeführt sind alle beteiligten Betriebe, bei denen Sie ihren Gewinn einlösen können:
In wieviel Kategorien wird Altholz lt. der Altholzverordnung eingeteilt?
Antwort A: es gibt nur eine Kategorie
Antwort B: in zwei
Antwort C: in vier
Holz ist ein häufig anfallender Wertstoff im Haushalt:
Klassifizierung
Altholz wird lt. der Altholzverordnung in verschiedene Kategorien eingeteilt:
AI (naturbelassenes Holz)
AII (behandeltes Holz, ohne hologenorganische Verbindungen und ohne Holzschutzmittel, z. B. Möbelhölzer)
AIII (behandeltes Holz, mit hologenorganischen Verbindungen und ohne Holzschutzmittel, z. B. mit Möbelholz mit PVC-Beschichtung)
AIV (mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz, z. B. Außenhölzer, Bauhölzer)
Sammlung
Da die Altholzkategorien in der Praxis zum Teil schwer zu unterscheiden sind, wird an den Wertstoffhöfen und –mobilen das Altholz gemischt gesammelt. Am AbfallServiceZentrum wird aus dem Gemisch so weit als möglich das AIV-Holz aussortiert. Am Wertstoffhof Hof wird Möbelholz separat gesammelt.
Bei der Sperrmüllsammlung wird Altholz separat gehalten. Weiterhin wird Altholz aus dem gewerblichen Bereich gegen Gebühr am AbfallServiceZentrum angenommen.
Mengen
Über die Wertstoffhöfe und –mobile wurden 2021 4.453 t Altholz eingesammelt. Hinzu kamen 317 t aus der Sperrmüllsammlung und 1.757 t, die direkt am AbfallServiceZentrum angenommen werden.
Verwertung
In 2022 wird sämtliches Altholz über die Firma „DIE GRÜNEN ENGEL“, Nürnberg einer Verwertung zugeführt. Die Firma betreibt in Nürnberg eine moderne Aufbereitungsanlage.
Das Altholz wird bei der Firma „DIE GRÜNEN ENGEL“ verwogen und gemäß den Altholzkategorien AI bis AIV dem entsprechenden Entladeort mit anschließender Qualitätskontrolle zugewiesen. Aus dem Altholzgemisch AII/AIII wird das AIII-Altholz aussortiert. Während das AIII-Altholz einer thermischen Verwertung zugeführt wird, kann das AII-Altholz stofflich verwertet werden.
Die anschließende Aufbereitung des Altholzes findet in einer hochmodernen Anlage statt. Das Altholz wird mehrfach sortiert, gebrochen, gesiebt und mittels Materialaustrag in Lagerboxen abgegeben. Das Endprodukt sind Holzhackschnitzel, die entweder stofflich für die Produktion neuer Spanplatten oder energetisch zur Wärme- und Energiegewinnung genutzt werden können. Auch Wertstoffe wie Metalle können zuvor abgeschieden und anschließend dem Recycling zugeführt werden.
Ziel der Aufbereitung ist es möglichst viel Altholz zu separieren, um es in der Spanplattenindustrie stofflich zu verwerten.
Die stoffliche Verwertung hat dabei oberste Priorität.
Folgende Verwertungsquoten werden erreicht:
- Altholzkategorie AI: Stoffliche Verwertung >97 %; thermische Verwertung <3 %
- Altholzkategorie AII: Stoffliche Verwertung >90 %; thermische Verwertung <10 %
- Altholzkategorie AIII: Stoffliche Verwertung 0 %; thermische Verwertung 100 %
- Altholzkategorie AIV: Stoffliche Verwertung 0 %; thermische Verwertung 100 %
Eine gesonderte Aufbereitung erfahren aufgrund ihrer Schadstoffbelastung Bahnschwellen. Diese werden ausschließlich thermisch verwertet.
Wie oft lässt sich Papier recyceln?
Antwort A: 1- 2 mal
Antwort B: bis zu 4 mal
Antwort C: bis zu 6 mal
Papier wird aus Faserstoffen hergestellt, die heute vor allem aus dem Rohstoff Holz gewonnen werden.
Diesem gewaltigen Holzbedarf (wwf.de: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Papier 2019 in Deutschland liegt bei 227 Kilogramm!!!! - und wird nur von wenigen Ländern der Erde übertroffen aus ) fallen riesige Flächen naturnaher Wälder zum Opfer.
Außerdem werden durch die Verarbeitung von Holz zu Papier, Luft und Wasser belastet und ungeheure Mengen Energie verbraucht.
Die Alternative ist die Verwendung von Recyclingpapier, denn:
Recyclingpapier gibt es als verschiedenes Schreib- und Kopierpapier. Auch Briefumschläge, Küchenrollen, Toilettenpapier und Taschentücher sind aus Altapapier.
Achten Sie doch beim nächsten Einkauf auf Recyclingpapier und/oder den Blauen Engel!
Wichtig für die Herstellung von Recyclingpapier ist der Wertstoff Altpapier, der bei uns in Stadt und Landkreis Hof über die Papiertonne, und über die Wertstoffhöfe, -mobile gesammelt wird.
In die Papiertonne gehören:
Papierverpackungen
NICHT in die Papiertonne gehören:
Der Inhalt aus der Papiertonne und der aus den Containern der Wertstoffhöfe und-mobile wird bei den regionalen Firmen Böhme, Rehau und Kormann, Schauenstein in verschiedene Papiersorten wie zum Beispiel Kaufhausaltpapier, Deinking Ware etc. nachsortiert.
Im Anschluss kommen die sortierten Papierballen zu den tatsächlichen Verwertungsbetrieben, wie zum Beispiel
Da die Papierfasern beim Recycling immer kürzer werden, lässt sich Papier durchschnittlich bis zu sechsmal wiederverwerten.
Hierzu finden Sie im Internet mehr Informationen unter:
https://www.verbraucherzentrale.de
www.smarticular.net/keine-werbung-aufkleber-kostenlos-ausdrucken/
werbeblocker.org/keine-werbung-aufkleber-gratis-bestellen/
Wie oft lässt sich ein Qualitätsakku durchschnittlich wieder aufladen?
Antwort A: bis zu 10 mal
Antwort B: bis zu 100 mal
Antwort C: bis zu 1000 mal
Batterien und Akkus verwenden wir in Taschenlampen, in Spielzeug, in Werkzeugen, in Fahrzeugen und vielem mehr. Dabei gibt es sehr unterschiedliche Batterien. Ein immer größeres Problem stellen inzwischen die in Werkzeugen und Fahrrädern verwendeten Akkus mit hoher Ladekapazität dar. Durch Beschädigung und Kurzschluss kann es zur Erhitzung und letztendlich zum Brand kommen.
Alles Wissenswerte erfahren Sie auf unserer speziellen Seite zum Thema "Batterien und Akkus".
Haben Sie noch Fragen? 09281 7259-95 oder E-Mail