Ideen und Einfälle der Teilnehmer

Im Rahmen unseres Ideenwettbewerb #wenigermüllimhoferland haben wir Ideen und Einfälle, wie Abfälle vermieden werden können gesucht. Hier haben wir die eingereichten Beiträge veröffentlicht. Einfach mal schmökern. Vielleicht ist ja auch ein Tipp für Sie dabei.   

Eingereichte Idee

T. Ott, Hof

Mein erstes Nähprojekt:
Aus einer alten Jeanshose mit kaputten Innentaschen und einem Loch wurde nach dem Zerlegen der Hose in Einzelteile eine große Tasche für Pakete und Einkäufe. Die Taschen am Po wurden als Seitenteile verwendet. 

R. Müller

Um Verpackungsmüll von Pflegeprodukten im Bad zu vermeiden bzw. zumindest zu reduzieren, mache ich z. B. Körperpeeling und Haarspülung selber.
Für das Peeling werden einfach Kokosöl und getrocknetes Kaffeepulver im Verhältnis 1:2 vermischt und in ein leeres Behältnis gefüllt - bei mir meistens "alte" Cremedöschen oder kleine Gläschen (siehe Foto). Im Kühlschrank gelagert hält sich das Ganze dann ca. 2 Wochen. Durch das Kokosöl wird die Haut gleich mit gepflegt und man spart so auch eine zusätzliche Bodylotion/Creme. Ist das Kokosöl leer, ist das gereinigte Glas schnell wieder mit irgendetwas gefüllt: Lebensmittel, Kleinkram oder - je nach Verbrauch des Peelings - die neue Portion Peeling.
Die Haarspülung besteht aus 1-2 EL Apfelessig auf ca. 1 Liter Wasser. Das ist super schnell und einfach z. B. in einer leeren Milch-Glasflasche "hergestellt". Der Essig-Geruch verfliegt spätestens, wenn die Haare getrocknet sind, und das Ergebnis ist viel besser als mit jeder anderen Spülung, die ich vorher hatte.

M. Müller, Selbitz

Wir essen sehr gerne Müsli. Wir kaufen die Haferkörner in grösserem Papiersack Gebinde von der Mühle und vermeiden so den Kauf kleiner Plasiktütengebinde. Unsere Haferflocken quetschen wir selbst mit einer Getreidequetsche. Statt fertiges Müsli in Plastikverpackungen mischt sich jeder selbst sein Müsli nach eigenem Geschmack zusammen. Am liebsten mit Milch, die wir vom Bauern holen und frischem Obst dazu.

D. Schwarz
Ich hebe feste Kartons auf und beklebe sie entweder mit Folie oder überziehe sie mit Stoff (Reststoffe). Dadurch erhalte ich schöne Aufbewahrungsboxen aus Altkartons und vermeide Kunststoffboxen. Auf dem beigefügten Foto vorne links ein Originalkarton, daneben 3 fertige Boxen in verschiedenen Größen.

 

A. Pößnecker, Naila
meine Idee Müll zu vermeiden ist, ein Regenfass, das ein Loch oder einen Riss hat, wieder dicht zu bekommen.
Dafür nehme ich ein Stück vom Deckel oder ein anderes flaches Stück Kunststoff aus dem gleichen Material (meist Polypropylen),
schneide es passend zurecht und schmelze es mit einer Heißluftpistole auf die kaputte Stelle auf. 
Es empfiehlt sich, die betreffende Stelle am Fass vorher ebenfalls zu erwärmen. 
Wenn der Kunststoff anfängt zu schmelzen, mit einer Metallspachtel das schmelzende Material über dem Loch verstreichen. 
Anschließend mit Wasser prüfen, ob das Loch dicht ist, ansonsten nochmal erhitzen und verschmelzen.
Mein letztes Wasserfass, das ich so abgedichtet habe, hält nun schon 5 Jahre.

 

K. Lipp
Ich habe in meiner Arbeit einen Karton für Fehldrucke neben dem Drucker aufgestellt.
Die Blätter würden sonst weggeschmissen werden. Jetzt bekommen sie meine Kinder und unser Kindergarten zum Bemalen.

 

M. Meixner, Naila
Ich nehme leere Smoothieflaschen her um diese wieder mit leckerer Süß-Sauer-Soße zu füllen.
Generell versuche ich nur Dinge zu kaufen die ich wirklich brauche dies nach Möglichkeit Plastikfrei und Secondhand.
Was ich dann nicht brauche verkaufe/verschenke ich weiter oder upcycle es.
So sind zu Beginn der Pandemie aus einem alten Bettlaken Masken entstanden.
Aus den Resten des Vorhangs sind Gemüse Netze entstanden.

 

A. Oertel, Hof
Mit Bienenwachstüchern Plastik- oder Alufolie sparen: Gerne stelle ich mit Bienenwachs aus unserer Imkerei und schönen Baumwollstoffresten BIENENWACHSTÜCHER her, die ich dann zum Beispiel dazu verwende um Lebensmittel einzupacken, die ich in den Kühlschrank lagern möchte. Anstelle der Plastikfolie oder einer Alufolie lege ich das Bienenwachstum über das Lebensmittel (Achtung: Nur bei Fleisch oder Wurst solltest du das nicht nutzen) und kann dann über meine Handtemperatur das Wachstuch so formen wie ich es brauche. Die Lebensmittel trocknen nicht aus und nehmen keine Kühlschrankgerüche auf. Das Wachstuch kann danach kurz abgewischt oder abgebraust werden und weiter genutzt werden!

E. Throne, Hof
Um Müll zu vermeiden, koche ich Pudding, Porridge, Milchreis, Grießbrei, fülle es heiß in Schraubgläser ein, Deckel drauf und es könnte sich eine Woche im Kühlschrank halten. Aber meistens ist es vorher gegessen. Ideal für die Pause in der Arbeit, ein paar Beeren drauf und es ist immer ein süßer Snack ohne Müll dabei.

M. Kießling, Rehau
Zum Bäcker und Metzger immer eigene Behältnisse mitnehmen. Wichtig wäre, wenn diese Geschäfte Werbung machen würden, daß eben eigene Behälter mitgebracht werden können, da in diesem Bereichen Unmengen an Müll anfallen. Da wird z.B. eine "Leberkeessemmel" in 50 cm Alufolie eingewickelt oder die Tagesmenüs in Styropor und eine dicke Alufolie drüber. Beim Bäcker kommt jedes Gebäckstück in eine eigene Tüte.

P. Drechsel
Zur Abfallvermeidung habe ich mir aus Baumwolle meinen Kaffeefilter genäht.

J. Nüßel, Rehau
Bei uns verwenden unsere Kids die Obst und Gemüsenetze des AZV.
So lernen die Kinder wenigstens gleich umweltfreundlich "einzukaufen" :-).
Wir haben bei unserem Kaufladen eine "Frischetheke", da ist das Obst bzw Gemüse offen zu kaufen. 

 

V. Sommermann, Heilsbronn
Meine Idee: Waschbare Abschminkpads. Selbst genäht, upgecycelt aus alten Stoffen und Handtüchern. Auch eine gute Geschenkidee.

 

W. Ficht, Münchberg
1. Selbst kochen, statt Fertiggerichte; spart Geld und Müll und geht auch schnell, wenn man es öfter macht.
2. Auf dem Markt mit dem Korb einkaufen; nur soviel einkaufen, wie man braucht und nicht ein ganzes Netz voll, von dem die Hälfte verdirbt; Regional unterstützen, bessere Qualität, ist gesünder und letztendlich auch nicht teurer.
3. Papiertüten z.B. vom Bäcker oder Metzger nochmal verwenden > zum Beispiel für den Biomüll
4. Plastikverpackungen z.B. von Klopapierrollen als Müllbeutel nochmal verwenden; warum soll man eigentlich Müllbeutel kaufen, man hat doch so viele alte Plastikbeutel zuhause, die genauso hierfür verwendet werden können.
5. Wäsche nur waschen, wenn es nötig ist, wenn sie wirklich schmutzig ist oder riecht > öfters mal einfach nur auslüften; schont die Kleidung und die Umwelt. Spart Waschmittel und die Kleidung geht durchs Waschen nicht so schnell kaputt.

 

V. Koska, Konradsreuth
Zum Einkaufen (auch Textilien) nehme ich immer einen zusammengelegten Stoffbeutel mit. Dadurch spare ich Plastiktüten ein!

W. Koska, Konradsreuth
Getränke in Glasflaschen oder Plastikflaschen als Pfandflaschen kaufen. 

 

F. Popp, Sparneck
Leere Taschentücherbox mit übrigen Servietten auffüllen
 

K. Burkhardt, Stadtbücherei Hof

Wir, die Hofer Stadtbücherei, verschicken im Lockdown gewünschte Medien per Post an LeserInnen. Zum Verpacken nehmen wir alte Plakate von Veranstaltungen der Freiheitshalle aus 2020, die leider nicht stattfinden durften. Diese Idee hatte Herr Nürmberger, Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Hof. Die Plakate wären sonst weggeworfen worden. Somit wird Abfall gespart.

 

Team Abfallberatung, Hof
Statt Christbaumschmuck und Geschenkanhänger aus Plastik zu kaufen, am besten selbst kreativ sein und Schmuck aus Altmaterialien basteln. Anregungen zum Upcyceln gibt`s ne ganze Menge. Einfach mal googeln. Wir haben z. B. einen schönen Stern aus Altpapier gebastelt.

Team Abfallberatung, Hof
Beim Einkauf von Obst und Gemüse einfach Einkaufsnetze verwenden. Dies vermeidet Plastiktüten und spart Rohstoffe. Die Netze sind klein und passen zusammengelegt in jede Jackentasche.

Haben Sie noch Fragen? 09281 7259-95 oder